Auf dem Areal des ehemaligen Metallverarbeitungsbetriebes entstand auf einer Fläche von etwa zwei Hektar eine ganze „Stadt in der Stadt“, die eine einzigartige Mischung aus historischem und zeitgemässem Ambiente aufweisen kann. Neben grosszügigen Büro- und Co-Working-Flächen bietet das Gebäudeensemble vom Shopping über Gastronomie, Entertainment, Gesundheit und Fitness bis zum Museum alles, was zu einem lebendigen Quartier dazugehört. Für gute Aus- und Durchsichten im hochmodernen Neubau sorgen Fassadengläser von Euroglas.
Die Geschichte der Fabrik geht auf das Jahr 1820 zurück, als Aleksander Jan Norblin eine Bronzewerkstatt in Warschau gründete. Später übernahmen seine Nachkommen das Unternehmen und fusionierten mit einem örtlichen Betrieb. Ende des 19. Jahrhunderts erweiterte eine Giesserei, ein Blechwalzwerk, ein Rohrwerk und eine Drahtzieherei die Produktion abermals. So entwickelte sich bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts eines der grössten metallverarbeitenden Unternehmen des Königsreichs Polen. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs markiert schliesslich den Beginn des Niedergangs der Norblin Fabrik. Im Jahr 1939 wurde sie teilweise zerstört und demontiert. Zur Zeit der Volksrepublik Polen hatte die Produktion mit vielen Problemen zu kämpfen, sodass der Betrieb Anfang der 1980er Jahre eingestellt und das Gelände anschliessend als Museum genutzt wurde.
Alt- und Neubauten im harmonischen Miteinander
Als das Fabrikgelände 2008 von einem privaten Investor gekauft wurde, markierte dies einen Wendepunkt. Dabei standen die neuen Eigentümer vor einer grossen Herausforderung. Es galt, das Grundstück neu zu beleben und zugleich das industrielle Erbe zu bewahren. Da nur wenig von der historischen Bausubstanz erhalten blieb, war jedoch klar: Nur durch einen komplementären Neubau konnte das Areal einer erfolgversprechenden Revitalisierung zugeführt werden. Die denkmalpflegerischen Vorgaben sahen hier vor, dass sich dieser deutlich von der historischen Bebauung abheben sollte. So entstand nach Plänen des örtlichen Büros PRC Architekci ein achtstöckiger Bürokomplex, der Teile der erhaltenswerten Bausubstanz überspannt und im Innern erlebbar macht. In Kontrast zu den alten Backsteinfassaden überzeugt der Neubau mit einer klar gerasterten Glasfassade, die sich harmonisch in den Stadtraum einfügt und eine elegante Ergänzung zu den historischen Gebäuden darstellt.
Multifunktionales Fassadenglas von EUROGLAS
Für die Architekten von besonderer Bedeutung war die Wahl der passenden Verglasung – zumal der Neubau nicht nur ästhetisch, sondern auch funktional hohe Anforderungen erfüllen sollte. Das Planungsteam analysierte sorgfältig die verfügbaren Produkte und entschied sich schlussendlich für das SILVERSTAR COMBI NEUTRAL 70/35 NG von EUROGLAS. Die intelligenten Beschichtungen dieses multifunktionalen Isolierglases gewähren eine hohe Tageslichtdurchlässigkeit und reduzieren gleichzeitig die Aufheizung der Innenräume. Ein Ug-Wert von lediglich 0,5 W/m2K sorgt zudem für extrem geringe Wärmeverluste und einen entsprechend niedrigen Energieverbrauch. Die hohe Schalldämmfunktion der Verglasung, die aufgrund der Lage im Stadtzentrum erforderlich war, wurde durch die Verwendung von schallabsorbierenden EUROLAMEX PHON Laminaten erreicht. Dass die Verglasung eine weitgehend neutrale Farbgebung aufweist, trug ein Übriges zur ihrer Auswahl bei. Das Ergebnis überzeugte Architekten und Bauherren zugleich. So entstand mit der Norblin Fabrik ein Ort zum Arbeiten und Verweilen wie es ihn in Warschau kein zweites Mal gibt.