Markante Fassadengestaltung mit KAPILUX von OKALUX
In der historischen Altstadt Innsbrucks wurde das Rathaus-Areal nach Entwürfen des renommierten Pariser Architekten Dominique Perrault neu gestaltet. Der im Herbst 2002 eröffnete Komplex - die Rathaus-Galerien - besteht aus einem siebengeschossigen Gebäude für die Stadtverwaltung, einem sechsgeschossigen Hotel und einer kreuzförmig in das Areal eingeschriebenen Shopping Mall mit 22 Ladenlokalen auf zwei Etagen. Wo früher eine Hinterhofsituation mit renovierten Bestandsbauten und kriegsbedingter Baulücke das Bild prägten, entstand mit Hilfe von privaten und öffentlichen Investoren ein neues lebendiges Zentrum der Altstadt. Sechs gastronomische Betriebe, dazu ein Branchenmix aus lokalen Einzelhändlern und internationalen Filialisten inmitten begrünter Höfe fungieren als Publikumsmagnet.
Der Eingang zu stark besuchten Dienststellen der Stadt befindet sich am Kreuzungspunkt der Ladenpassagen. Der Weg zu Standesamt und Gesundheitsbehörde, zu Melde- und Einwohnerwesen führt durch die Shopping Mall - die Verwaltung zeigt sich bürgernah. Erschlossen wird das Verwaltungsgebäude über den 37 Meter hohen, gläsernen Rathausturm. Dessen Aussichtsplattform erlaubt einen Blick über Innsbrucks Dächer und auf das Bergpanorama. Ein Café mit Dachgarten schließt sich an, ein Rathaussaal im oberen Geschoss steht für Ausstellungen und Konzerte bereit.
Für diese unterschiedlichen privaten und öffentlichen Nutzungsbereiche entwickelten Dominique Perrault und sein Münchner Partner Reichert Pranschke Maluche ein Ensemble aus mehreren Elementen. Identität schafft die Formensprache und die Materialauswahl. Glas bildet das zentrale Element - es ist transparent oder weiß, durchscheinend oder opak. Perrault betont die gestalterische Referenz an Mondrian und entwickelt eine gläserne Gebäudehülle, die mit Metallgewebe, Sonnenschutz und Sichtschutz besondere Lichttypen einführt. Dies gilt für die Außenansichten der markant gerasterten Fassade und prägt auch das Lichtempfinden in den unterschiedlich genutzten Innenräumen.
Zum visuellen Eindruck tragen über 3.000 Quadratmeter Isolierverglasung mit Kapillareinlage bei - KAPILUX von OKALUX. Unzählige Kapillarröhrchen brechen das Licht und streuen es weich in die Räume. In Büros und Hotelzimmern wirken die Glaspaneele als Sichtschutz, eine Teildurchsicht nach draußen bleibt dennoch gewahrt. Mit räumlichem Abstand vom Glaspaneel zeigt sich die Innsbrucker Berglandschaft wie durch einen leichten Schleier. Von außen betrachtet erzeugt die Kapillareinlage im Glas trotz dieser Teiltransparenz den Eindruck von Gebäudemasse. Im Wechsel mit Klarglas und schwarzen Fassadenprofilen wird KAPILUX zum strukturierenden Element der Fassadengestaltung. Auch als Abschluss von hinterlüfteten Fassadenbereichen kam das Paneel zum Einsatz. Für die Rathaus-Galerien in Innsbruck wurde KAPILUX in Zusammenarbeit mit Dominique Perrault weiterentwickelt und in seiner visuellen Qualität nochmals verbessert.
KAPILUX wurde mit weißen KAPILUX W und transparenten KAPILUX T Kapillareinlagen an Fassade und Dach eingesetzt: Für die Büroräume eine Dreifachverglasung mit außen Verbundsicherheitsglas VSG 12 mm mit 0,76 PVB-Folie, im 20 mm Scheibenzwischenraum eine 20 mm weiße Kapillareinlage, mittig Floatglas 8 mm mit low E Schicht, Luftzwischenraum 8 mm, innen Einscheibensicherheitsglas 8 mm. Am Hotel: Einscheibensicherheitsglas ESG 12 mm oder 8 mm, Scheibenzwischenraum 30 mm mit transparenter Kapillareinlage 30 mm, innen ESG 8 mm oder 6 mm.