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Jugendstilbad

| OKALUX | Referenz

Stilvoll baden

Badehäuser und Thermen waren schon immer Orte mit besonderer Atmosphäre. Seit Februar diesen Jahres schmückt sich auch Darmstadt mit einem Bäderjuwel der besonderen Art. In dem historischen Ambiente des feinfühlig modernisierten und erweiterten Jugendstilbades findet der Besucher alles, was zum Wohlfühlen und Entspannen dazugehört – ganz dem Wellnessgedanken verpflichtet ergänzen eine SPA-Landschaft und eine Saunawelt mit Dachgarten den klassischen Badebereich.

Ursprünglich bestand das 1909 zwischen der berühmten Mathildenhöhe und der Innenstadt eröffnete Volksbad aus zwei getrennten Schwimmhallen. Das „Herrenbad“ und das „Damenbad“ waren jeweils in einem separaten Gebäudeflügel untergebracht, verbunden über ein gemeinsames Eingangsfoyer. Im Zweiten Weltkrieg wurde der ehemalige Damentrakt völlig zerstört. Dem Pragmatismus der Zeit folgend wurde dieser Teil in den 60er Jahren lediglich zweckmäßig wieder aufgebaut, ohne die alte Kubatur aufzunehmen.

Heute nach der Sanierung präsentiert sich das Jugendstilbad wieder in seinen alten Proportionen und in neuem Glanz. Der Badegast betritt das Jugendstilbad immer noch über das historische Eingangsfoyer. Um dem Wunsch des Betreibers nachzukommen, die drei Bereiche des Bades auch als einzelne Tarifzonen auszeichnen zu können, dient es als Verteilerzone zwischen Badebereich im Altbau, SPA-Landschaft im Neubau und der Saunawelt in den Obergeschossen.

Im Innenraum des alten Herrenbades schaffen die üppigen Jugendstildekorationen den Hintergrund für ein atmosphärisches Badeerlebnis. Die vorsichtigen Eingriffe in den Bestand lassen die Geschichte des Ortes wieder aufleben. In direkter Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege wurden Fußbodenbeläge ergänzt, Wandmalereien, ornamentale Ausstattungen und Holzeinbauten rekonstruiert.

Das Architekturbüro Dr. Krieger legte aber nicht nur alte Schönheit wieder frei. So wurde der ehemalige Damentrakt – zwar auf altem Grundriss – aber mit heutigen architektonischen Mitteln komplett neu erstellt. Die provisorischen Bauten aus den 60er Jahren werden heute durch einen lichtdurchfluteten neuen Gebäudeteil ersetzt, der in seiner äußeren Form die Proportionen des ehemaligen „Damenbades“ nachzeichnet. Die Glasfassade des Neubaus setzt sich in ihrer Materialität deutlich von der alten Lochfassade ab. Durch die im Scheibenzwischenraum eingelegten Holzlamellen wirkt die Hülle dennoch lebendig. Diese haptische Qualität der Fassade erreichten die Architekten durch den Einsatz des Isolierglases OKAWOOD Holzraster von OKALUX. Das filigrane Holzraster im Scheibenzwischenraum aus Meranti-Holzlamellen wirkt als Sonnen- und Blendschutz und lässt warm getöntes Tageslicht in den Raum fallen bei weiterhin guter Durchsicht nach außen.

Insbesondere auf einer der Liegen der Ruhezone hinter der Fassade kann der Badegast das meditative Spiel von Licht und Schatten und die entspannende Atmosphäre der neuen Gestaltung in vollen Zügen genießen.

  • Gebäudetyp Sportstätte, Sonstiges
  • Anwendung Fassade
  • Produkt OKAWOOD
  • Standort Darmstadt, Deutschland

© Krieger Architekten

© Krieger Architekten

© Krieger Architekten

© Krieger Architekten

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