Lernen unter Spaniens Sonne – Der Neubau der Deutschen Schule in Madrid überzeugt auch bei hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung mit besten Lernbedingungen
Vor 120 Jahren gegründet ist die Deutsche Schule Madrid eine der ältesten deutschen Auslandsschulen. Für die mittlerweile etwa 1.800 Kinder waren mehr Platz und ein modernes Schulgebäude nötig. Den Wettbewerb für den Neubau im nördlichen Stadtteil Montecarmelo gewann das Berliner Architekturbüro Grüntuch Ernst mit seiner außergewöhnlichen Adaption mediterraner Patio-Architektur. Patchworkartig gruppieren sich sieben unregelmäßige Fünfecke und ein Sechseck zu einem Gesamtensemble. Die drei Hauptgebäude – Kindergarten, Grundschule und Gymnasium – umschließen jeweils ein introvertiertes Patio. Zwei überdachte Foyerhöfe, die Aula und die Mensa verbinden die drei Baukörper, den Abschluss des Ensembles bildet die Sporthalle. Ein Gitterwerk vor den Fassaden sowie die perforierten Dächer der Innenhöfe erzeugen ein lebhaftes Spiel aus Licht und Schatten.
In südlichen Ländern ist die Balance zwischen ausreichend Tageslichteintrag und dem Schutz vor Überhitzung eine große Herausforderung. Insbesondere bei Überkopfverglasungen. Um möglichst viel Tageslicht ins Innere von Mensa und Sporthalle zu leiten, gleichzeitig aber die Wärme der senkrecht einstrahlenden Sonne zu dämpfen, wählten die Architekten OKASOLAR S von OKALUX für die Dachfenster. Diese Funktionsgläser wurden mit Lichtplanern wissenschaftlich entwickelt, um Lichteintrag und Verschattung zu optimieren. Feststehende Lamellen im Scheibenzwischenraum bieten nicht nur einen effektiven Sonnenschutz. Vielmehr lenken sie das Tageslicht richtungsselektiv, schützen somit vor direkter Einstrahlung und leiten das Licht diffus ins Rauminnere. So sind die Schüler in Madrid bei ihrem Aufenthalt in Mensa und Sporthalle vor Hitze und Blendung geschützt, profitieren aber zugleich von der angenehmen Tageslichtatmosphäre.
