Für OKALUX war die Erweiterung des Instituts für Sportwissenschaften und Ernährung eine Art Pilotprojekt. Erstmals kamen hier in der gesamten Gebäudehülle sogenannte „Multifunktionale Module (MFM)“ zum Einsatz. Das System macht es möglich, in einem einzigen Fassadenelement unterschiedliche OKALUX Produkte einzubetten und zu kombinieren – ohne zusätzliche Riegel. So kann die Gebäudehülle an gestalterische Wünsche und energetische Anforderungen exakt angepasst werden.
Um eine angenehme Arbeitsatmosphäre in den Innenräumen zu erhalten, sollten die Büros, Labor- und Forschungseinrichtungen mit möglichst viel blendfreiem Tageslicht versorgt werden. Darüber hinaus wünschten sich die Architekten, dass der Ausblick aus den Bereichen mit längerer Aufenthaltsdauer zur Strasse in den öffentlichen Raum uneingeschränkt möglich sein sollte. Diese Vorgaben erfordern eine möglichst transparente Fassade ohne geschlossene Brüstungsbereiche. Die klimatischen Bedingungen in Nordeuropa fordern jedoch eine Hülle mit sehr gutem Wärmeschutz. Auf der Suche nach einem Fassadensystem, bei dem sich Durchsicht, U-Wert und Tageslichteintrag exakt einstellen und an die Wünsche der Planer und Nutzer anpassen lassen, fanden Mikkelsen Architekter mit OKALUX die ideale Partnerfirma. Ein Multifunktionales Modul (MFM) mit einer Kombination aus OKATECH HPI mit Streckmetall Alu und KAPILUX T schien optimal, um sowohl ausreichend Tageslicht nach innen zu bringen als auch den notwendigen Wärmeschutz zu erreichen. So erreicht die Glasfassade ähnlich gute Wärmedämmwerte wie eine massive Mauerwerkswand. Die HPI-Einlagen erreichen Ug-Werte von 0,3 W/m²K, die Kapillar-Einlagen von 0,7 W/m²K und die transparenten Bereiche erzielen Werte von 0,8 W/m²K.