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Great Court - British Museum

| OKALUX | Referenz

Spektakuläre Leichtigkeit – Norman Fosters Glasdach des “Great Court” im British Museum mit über 3.000 unterschiedlichen OKATHERM-Scheiben

In nur zwei Jahren Bau­zeit entstand der größte überdachte Platz Europas, der grandio­se Innenhof des British Museums in London. Kreis­förmig wölbt sich ein filigranes Glasdach über den 100 x 70 Meter großen Hof. Mit dem ehrwürdigen Lesesaal der British Library im Zentrum schufen Foster and Partners einen phantasti­schen Raum im Herzen der Stadt. Er enthält Cafés, Seminar­räume, Auditorien und Galerien und bildet zugleich – als öffentlich zugänglicher Platz – ein Verbindungselement zwischen den Museums­abteilungen.

Das schwerelos wirkende Dach – das in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Happold entwickelt wurde – besteht aus einem feinen Stahlgitter mit 3.312 unterschiedlichen Glas­dreiecken. Zum Einsatz kamen OKATHERM-Isoliergläser von OKALUX. Die Gläser bestehen außen aus 10 mm Einscheiben­sicher­heitsglas Parsol grün und innen aus Verbundsicherheitsglas mit 2 x 6 mm klarem Float und harter Wärmeschutzschicht zum Scheibenzwischenraum; dieser ist mit Luft gefüllt und misst 16 mm. Nach eingehender Klima­berech­nung wurde das äußere Glas im Sieb­druckverfahren zu 56 % mit einem Punkt­raster bedeckt, so daß nur noch ein Viertel der Wärme­strahlung in den Hof des Museums gelangen kann. Dieses Raster erlaubt in Kombination mit der Beschichtung des Glases eine maximale Scheibengröße und schützt den Raum vor übermäßiger solarer Erwärmung und vor saisonalen Wärmeverlusten.

Neben klimatechnischen Berechnungen brachte OKALUX auch glasstatische Beratung ins Projekt ein, beispielsweise mit der Dimensio­nierung der Scheiben und des Scheibenzwischenraums aufgrund statischer Anforderungen sowie erwarteter Wind- und Soglasten. Die Herstellung der Gläser erforderte ein sehr hohes Maß an Präzision. Dies gilt für die Abmessungen, aber ebenso für den Aufbau des Randverbunds der Isolierverglasung. Sie muss bei solch aufwendigen Konstruktionen in der Lage sein, auch Lasten abzutragen. Verträglichkeits­prüfungen bei Klebe­materialien run­deten die Fertigung der Isoliergläser für das Britische Museum ab.

Zu den Herausforderungen des Projekts gehörte nicht zuletzt die logistische Umsetzung. Die über dreitausend unterschiedlichen Isolierglas-Dreiecke mussten zunächst aufgrund der Schnittpläne gefertigt und in Baugruppen abrufbar bereitgehalten werden. Die individuellen Glas-Dreiecke wurden durch Positionsnummern eindeutig kenntlich gemacht. Um die Baustellen-Logistik optimal vorzubereiten, enthielt eine Verpackungs­einheit jeweils sechs Scheiben und folgte damit der polygonalen Konstruktion des Glas­dachs. Die Abwicklung des Großprojekts verlief problemlos und rasch, auch aufgrund der reibungslosen Zusammenarbeit mit dem Vorlieferanten BGT Bischoff Glastechnik, Bretten, und dem ausführen­den Stahlbauspezialisten Waagner-Birò Stahl-Glas-Technik AG, Wien.

  • Gebäudetyp Museum
  • Anwendung Dach
  • Produkt OKATHERM
  • Standort London, Großbritannien

© OKALUX

© OKALUX

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